Audio-zu-MIDI
In dieser Tour erfahren Sie, wie Sie Ihre Audionoten aus Melodyne als MIDI-Noten sichern können.
Über Audio-zu-MIDI
Melodyne erlaubt es Ihnen, die Audionoten als MIDI-Noten zu exportieren, um etwa Ihre Vocals mit dem Klang eines Software-Synthesizers zu doppeln.
Die erzeugten MIDI-Noten sind ein exaktes Abbild der Audionoten in Melodyne. Für jede Audionote erhalten Sie eine MIDI-Note mit der entsprechenden Position, Länge und Tonhöhe. Die Anschlagsdynamik (Velocity) der MIDI-Noten wird aus den Amplituden der Audionoten abgeleitet.
Das gilt für alle Algorithmen gleichermaßen, mit ein paar Algorithmus-spezifischen Besonderheiten: Bei Gesang werden Atmer nicht als MIDI-Noten exportiert. Und wenn Sie rhythmisches Material oder mit dem Universell-Algorithmus bearbeitetes Material als MIDI sichern, haben alle MIDI-Noten die gleiche Tonhöhe, bilden aber Position, Länge und Amplitude der Rhythmusnoten ab. Dies können Sie beispielsweise nutzen, um aus einem Drumloop eine Quantisierungsreferenz für andere MIDI-Spuren in Ihrer DAW zu erzeugen.
Das Erzeugen von MIDI-Noten aus Audiomaterial bietet vielfältige kreative Möglichkeiten – probieren Sie es aus!
MIDI exportieren
Melodyne exportiert stets die im Noteneditor aktuell abgebildeten Noten. Je nach Ihrer Wahl der Bearbeiten-Taster in Melodynes Spurliste, können Sie also mehrere Spuren gleichzeitig exportieren. Dabei wird eine gemeinsame MIDI-Datei für alle Instanzen erzeugt, in der jede Instanz einen individuellen MIDI-Kanal erhält.
Wählen Sie im Menü “Einstellungen” den Befehl “MIDI sichern...”. In der erscheinenden Dateiauswahlbox können Sie die MIDI-Datei benennen und einen Speicherort für sie wählen.
Dann importieren Sie diese Datei wiederum in Ihrer DAW auf eine Spur mit MIDI- oder Software-Klangerzeuger.
Der Export enthält die Informationen der gesamten Spur, auch wenn diese aus mehreren unterschiedlichen Audioabschnitten besteht. Der exportierte Bereich beginnt aber nicht bei Takt 1, sondern startet im Prinzip mit der ersten Note auf der Spur. Allerdings so erweitert, dass Sie die Datei beim Import in die DAW nicht samplegenau auf das Audio legen müssen, sondern einfach genau auf den Anfang des Taktes, der die erste Note enthält.